Der 21. Junior Eurovision Song Contest fand am 26. November 2023 im Palais Nikaïa in Nizza, Frankreich statt. Der Wettbewerb wurde von der European Broadcasting Union (EBU) und France Télévisions organisiert. Die Veranstaltung fand zum zweiten Mal in Frankreich statt, nachdem das Land den JESC 2022 mit dem Sänger Lissandro und seinem Titel Oh Maman! gewonnen hatte. Zoé Clauzure gewann den Wettbewerb mit ihrem Lied Cœur für Frankreich. Es ist der zweite Sieg in Folge für Frankreich und der dritte Sieg insgesamt, weshalb das Land gemeinsam mit Georgien die meisten JESC-Siege für sich verbuchen kann.

Austragungsort

Am 11. Dezember 2022, kurz nach dem Sieg Frankreichs beim JESC 2022, gab die Generaldirektorin von France Télévisions, Delphine Ernotte, über Twitter bekannt, dass der Sender den Wettbewerb 2023 in Frankreich ausrichten wird.

France Télévisions war für die Ausrichtung zuständig, hierbei handelte es sich um die dritte Austragung eines Eurovision-Events in Frankreich in Folge, beginnend mit dem Junior Eurovision Song Contest 2021 in Paris, gefolgt vom Eurovision Young Musicians 2022 in Montpellier.

Am 3. April 2023 gab die EBU bekannt, dass der Wettbewerb 2023 im Palais Nikaïa in Nizza stattfinden werde. Außerdem wurde bekanntgegeben, dass der Wettbewerb am 26. November 2023 stattfinden werde.

Es war das insgesamt zehnte Mal und das fünfte Mal hintereinander, dass der Wettbewerb vom Siegerland des Vorjahres ausgerichtet wurde.

Format

Logo

Am 3. April 2023 wurde das neue Junior-Eurovision-Logo, welches nun die Flagge des Gastgeberlandes im herzförmigen „V“, wie beim Logo des Eurovision Song Contest, enthält, veröffentlicht. Seit der Einführung des Logos ist es das erste Mal in der Geschichte des Wettbewerbs, dass die Flagge des Gastgeberlandes im Logo enthalten ist.

Moderation

Am 27. September 2023 wurden zusammen mit dem Design der Bühne und der französischen Teilnehmerin für den Wettbewerb die Moderatoren des Wettbewerbs bekanntgegeben. Der Moderator Olivier Minne, der bereits den Junior Eurovision Song Contest 2021 moderiert hatte, und die Schauspielerin Laury Thilleman moderierten den Wettbewerb 2023.

Theme Art und Motto

Am 10. Mai 2023 gab die EBU bekannt, dass das Motto des Junior Eurovision 2023 „Heroes“ (dt.: Helden) heißen werde.

Am 29. August 2023 wurde gemeinsam mit der Teilnehmerliste für 2023 auch das Thema Art veröffentlicht. Es bestand aus dem Motto des JESC 2023 und einem Streetart-Hintergrund, der aus einem Mix von Spritzern bestehend aus Farbe, Kreide, Pulver und Feuerwerk kombiniert war. Das Theme Art sollte „Modernität bringen und für alle Generationen sprechen.“

Datum und Uhrzeit

Am 9. Dezember 2022 gab der Executive Supervisor, Martin Österdahl, bekannt, dass man darüber diskutiere die Austragung des Wettbewerbs zeitlich zu verlegen. Er sagte auch, dass man den Wettbewerb auf Samstags verlegen und diesen außerdem zur Prime-Time senden könnte. Ob es ein neues Datum und eine neue Uhrzeit geben wird, sollte bis zum Wettbewerb 2023 diskutiert und entschieden werden. Am 3. April 2023 gab die EBU jedoch bekannt, dass der Wettbewerb ein weiteres Mal an einem Sonntag, dem 26. November 2023, stattfinden werde. Am 29. August wurde schließlich bekannt, dass auch die Uhrzeit im Vergleich zu den Vorjahren unverändert bleiben würde, da bekannt gegeben wurde, dass die Veranstaltung erneut um 16:00 Uhr MEZ stattfinden sollte.

Regeländerung

Am 30. Mai 2023 wurde durch eine Pressemitteilung des spanischen Senders RTVE bekannt, dass die EBU Regeländerungen am JESC vorgenommen hat. Diese betreffen größtenteils den vorabaufgezeichneten Hintergrundgesang, der beim Wettbewerb nun nicht mehr erlaubt ist. Infolgedessen muss jeder Gesang live gesungen werden.

Teilnehmer

Länder

Am 29. August 2023 wurde bekanntgegeben, dass 16 Länder am Junior Eurovision Song Contest 2023 teilnehmen würden.

Estland gab sein Debüt beim Wettbewerb. Es war das erste Debüt einer Nation seit dem Debüt Deutschlands beim Wettbewerb 2020. Deutschland selbst kehrte nach einjähriger Pause zum Wettbewerb zurück. Kasachstan hingegen zog sich zum ersten Mal seit dem Debüt 2018 vom Wettbewerb zurück. Ebenfalls zog sich auch Serbien zum ersten Mal seit 2013 vom Wettbewerb zurück.

Nordeuropäische Länder

Am 9. Dezember 2022 gab der Executive Supervisor, Martin Österdahl, bekannt, dass die EBU Gespräche mit mehreren Ländern, vor allem aber mit den nordeuropäischen Ländern, über eine Teilnahme an zukünftigen Editionen des JESC führe. Bis zum 13. Juni 2023 schlossen jedoch alle nordeuropäischen Länder eine Teilnahme am Wettbewerb aus.

Wiederkehrende Interpreten

Nationale Vorentscheidungen

Finale

Das Finale fand am 26. November 2023 im Palais Nikaïa in Nizza statt. Im Rahmen der Eröffnungsfeier wurden die Länder ausgelost, welche die Show eröffnen bzw. beschließen würden, sowie die Startposition Frankreichs. Die weitere Reihenfolge wurde durch die Produzenten der Show festgelegt. Zoé Clauzure gewann den Wettbewerb mit ihrem Lied Cœur für Frankreich. Es ist der zweite Sieg in Folge für Frankreich.

Statistik der Zwölf-Punkte-Vergabe (Jury)

Punktetafel

In der folgenden Tabelle werden die Punkte der Jury dargestellt sein. Die Länder werden nach der Startreihenfolge sortiert. Das gelb unterlegte Land zeigt den ersten Platz und damit den Sieger.

Punktesprecher

Die Punktesprecher gaben die Ergebnisse der Juryabstimmung ihrer Länder bekannt. Länder, die keinen Punktesprecher mitgebracht haben, wie im Falle von Albanien, Armenien, Deutschland, Estland, Italien, Nordmazedonien, Portugal und vom Vereinigten Königreich, bekamen einen Punktesprecher vom austragenden Sender zur Verfügung gestellt, der von der International School of Nice kam.

Absagen

Absagen und daher keine Rückkehr zum JESC

Kein aktives EBU-Mitglied und daher keine Rückkehr zum JESC

Absagen und daher kein Debüt beim JESC

Kein aktives EBU-Mitglied und daher kein Debüt beim JESC

Übertragung

Fernsehübertragung

Radioübertragung

Trivia

  • Zum ersten Mal in der Geschichte des Wettbewerbs nahmen alle „Big-Five“-Länder an einer Edition des JESC teil.
  • Estland Estland gab sein Debüt beim JESC 2023, wodurch nun alle drei Länder der „baltischen Staaten“ mindestens einmal am Wettbewerb teilgenommen haben, da Lettland Lettland und Litauen Litauen bereits an früheren Editionen des Wettbewerbs teilgenommen hatten.
  • Deutschland Deutschland schickte erstmals einen Beitrag zum Wettbewerb, der ausschließlich in deutscher Sprache gesungen wurde. Die bisherigen Beiträge wurden teils auch auf Englisch gesungen. Zudem war es das erste Mal, dass Deutschland nicht an Position 1 startete. Dies war jeweils 2020 und 2021 der Fall. Außerdem hat die Sängerin Fia das gesamte Lied parallel in Gebärdensprache interpretiert.
  • Zum ersten Mal in der Geschichte des Wettbewerbs gab es keinen männlichen Solokünstler, der ein Land vertritt. Die einzigen Beiträge mit Jungen waren Georgien Georgien und die Niederlande Niederlande.

Weblinks

  • Offizielle Website des Junior Eurovision Song Contest (englisch)

Einzelnachweise


🇫🇷 France Wins the Junior Eurovision Song Contest 2023 Eurovoix

Eurovision Song Contest 2023 stage revealed TVBEurope

Junior Eurovision Song Contest 2023 Tigerenten Club Sendungen SWR

🇳🇱 Netherlands Junior Eurovision Song Contest 2023 Participation

How to watch Junior Eurovision Song Contest 2023 in Canada on BBC