Die Schachweltmeisterschaft der Frauen war der siebte Wettkampf um den Titel der Schachweltmeisterin, und der letzte vor der durch den Zweiten Weltkrieg bedingten Pause, wobei ein Teil des Turniers bereits nach dem europäischen Kriegsausbruch stattfand. Der Titel wurde in einem Rundenturnier in Buenos Aires während der Schacholympiade 1939 ermittelt, das Vera Menchik ungeschlagen gewann. Sie gab nur zwei Remis gegen ihre 19 Gegnerinnen ab. María Teresa Mora aus Kuba konnte durch die kurz zuvor erfolgte Aufnahme ihres Landes in den Weltschachverband FIDE teilnehmen. Sonja Graf trat als inzwischen Staatenlose unter der Phantasie-Flagge des fiktiven Landes „Libre“ an.
Folgen
Wegen des Kriegsausbruchs in Europa entschloss sich Paulette Schwartzmann, die israelitischer Religion war, in Argentinien zu bleiben. Auch Sonja Graf kehrte nicht nach Europa zurück.
Vera Menchik starb 1944 als Weltmeisterin in London als ziviles Opfer des Zweiten Weltkriegs. Der Titel blieb bis zur Schachweltmeisterschaft der Frauen 1949/50 vakant.
Literatur
Das Turnier dient – zusammen mit dem Herrenturnier der Schacholympiade – als Kulisse im Roman Die Schachspieler von Buenos Aires des argentinischen Schriftstellers Ariel Magnus. In den Turnieren spielen sich die Weltereignisse in der Darstellung Magnus’ im Kleinen ab.
Einzelnachweise und Quellen

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